INGO Konferenz im Europarat in Straßburg: Bericht von unserer Präsidentin

An der INGO Konferenz im Europarat vom 22.1. bis 26.1. 2018 haben 6 Soroptimistinnen aus 4 Ländern teilgenommen. In diesem beratenden Organ des Europarates – einem Bindeglied zwischen Politik und Öffentlichkeit - sind über 400 Organisationen aus allen Bereichen der Zivilgesellschaft vertreten, darunter Soroptimist International of Europe.

 

Folgende Committees haben sich in zahlreichen Unterarbeitsgruppen konstituiert:

  • Human Rights Committee,
  • Education and Culture Committee,
  • Democracy, Social Cohesion and Global Challenges Committee                         

 

Bettina Hahne, die gewählte SIE-Repräsentantin am Europarat, begleitete die Clubschwestern, ermunterte uns, Geduld aufzubringen, und wies uns in die Gepflogenheiten des Europarates ein.

Der Europarat ist die paneuropäische Plattform für Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, die ihren Mitgliedstaaten u.a. Meinungsfreiheit, freie Wahlen, ein Recht auf Bildung garantiert und gleichzeitig die Todesstrafe, Folter, Versklavung, Zwangsarbeit und Diskriminierung verbietet.

Die INGO Konferenz ist eine der vier Säulen des Europarates: Hier kann sich jede der registrierten Organisationen einbringen, um zu Rahmenthemen eigene Vorschläge beizusteuern.  Als Ergebnis werden die gemeinsam erarbeiteten Handlungsanweisungen dann im Plenum abgestimmt und im Erfolgsfall als Konventionen des Europarates verabschiedet. Danach erfolgt die Ratifizierung der einzelnen Mitgliedsstaaten und die Umsetzung – ein bekanntes Beispiel aus der jüngsten Zeit ist die „Istanbul Konvention“ (Schutz vor Gewalt, Gewaltprävention, Bestrafung der Täter usw.), die Deutschland kürzlich ratifiziert hat.

Jede Clubschwester aus Europa hat die Möglichkeit, sich aktiv in die Arbeit des Europarates einzubringen. Die Konferenz der Internationalen Nichtregierungsorganisationen kommt zweimal im Jahr für eine Sitzungswoche in Straßburg zusammen und ist auf drei Jahre angelegt. Verhandlungssprachen sind Französisch und Englisch.

Für mich als bekennende Europäerin ist der Austausch mit so vielen INGOs aus so unterschiedlichen Ländern und mit so vielfältigen Schwerpunkten ein großer Gewinn. Es ist dringlicher denn ja, dass wir miteinander darüber sprechen, wie „unser“ Europa gestaltet werden soll.

In meiner Arbeitsgruppe „The Right to Lifelong Learning“ sollen Perspektiven erarbeitet werden, die es Erwachsenen ermöglichen durch lebenslanges Lernen die Teilhabe an einem würdigen Leben in unseren Gesellschaften zu erreichen. Unsere SI Ziele der Förderung von Frauen und Mädchen durch Bildung und Gendergerechtigkeit sollen hier eingebracht werden.

www.coe.int/web/ingo

Bericht von Monika Holtschneider (Präsidentin)

 

 

 

 

 

 




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