Unsere Historie

Der jüngste Club in Köln

(Auszug aus der Rede der Gründungspräsidentin Heidi Helmold beim Neujahrsempfang der Kölner Frauenserviceclubs im Stiftersaal des Wallraf-Richartz-Museums in Köln, Februar 2016)

Club Köln-Kolumba ist der jüngste Club der Soroptimistinnen in Köln.  Er ist am 12. September 2015 gegründet worden. Drei Soroptimistinnen haben diesen Club von April 2014 bis August 2015 aufgebaut: Kathy Kaaf vom Club Bonn-Bad Godesberg, Ursula Gruber vom Club Köln-Römerturm und Nora Feldhausen vom Club Köln. Gemeinsam mit über 300 nationalen und internationalen Gästen haben wir unsere Charter in der Kölner Flora gefeiert.  Damit sind 34 Kölner Frauen aus unterschiedlichen Berufen Mitglied von Soroptimist International geworden, einem Netzwerk von weltweit 81.000 berufstätigen Frauen.  

In unserem Club Köln-Kolumba sind wir momentan ebenfalls in der Flüchtlingshilfe aktiv. Wir unterstützen das Kölner Flüchtlingszentrum FliehKraft, das Flüchtlinge in der Teilhabe an der Stadtgesellschaft fördert. In unserem zweiten überregionalem Projekt arbeiten wir mit der 2012 in London gegründeten Silent Universtity zusammen, die akademischen Flüchtlingen eine sozial-kulturelle Plattform für ihr Wissen bietet, das nach der Flucht eben zumeist silent, schweigend, geworden ist. In 2017 werden wir dieses Projekt im Schwerpunkt der Unterstützung von akademischen Frauen nach Köln holen. 

Es ist eine herausfordernde und gleichzeitig erfüllende Aufgabe, gemeinsam mit Frauen aus unterschiedlichen Berufskulturen, mit unterschiedlichem Erfahrungswissen, Kompetenzen und Expertisen sich gesellschaftlich einzumischen und damit Stimme zu erheben gegen das, was nicht sein darf und dennoch für Frauen existiert: Gewalt und Übergriffe, Verweigerung von Bildungsbiografien, medizinische Unterversorgung und grundsätzliche gesellschaftliche Benachteiligung.

Wir tun dies unter dem Label Köln-Kolumba. Es ist ja nicht unüblich, dass Serviceclubs in ihrer Namensgebung einen Bezug zur eigenen Stadt herstellen. Mit Kolumba beziehen wir uns dabei auf die Taube, aus dem Lateinischen, Columba, in ihrer Nähe zur Friedenstaube. Wir spielen damit aber auch auf die Ruine von Alt-St.Kolumba an, in der schon um das Jahr 600 die Märtyrerin Kolumba verehrt worden ist, die für ihren Glauben enthauptet worden war, d.h., die für ihren Glauben sterben musste.

Die sprachliche Nähe zum Kölner Frauen-Karnevalsclub der Colombinen - Colombina Colonia e.V. - macht uns beiderseitig gar keine Probleme. Im Gegenteil: sie macht sogar Sinn: Bei allem sozialen Engagement feiern wir auch gerne und - als ein Kölner Club - eben auch den Karneval.

 

 


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